Mein Name ist Augustin Moïse SECK und ich bin Priester der Diözese Thies im Senegal. Ich werde normalerweise Moïse genannt. Auf Deutsch: Moses.
Ich wurde am 01. November 1976 in Dakar (Senegal) geboren. Ich bin in Mboro aufgewachsen, einer Stadt, die 100 km von Dakar, der Hauptstadt des Senegals, entfernt ist. Mein Vater war Arbeiter in einer Phosphatfabrik in Mboro und meine Mutter war Hausfrau. Ich habe zwei Schwestern und einen Bruder.
Ich ging auf die Grundschule in Mboro. Dann setzte ich meine Studien in Ngasobil und Thiès fort, bis ich mein Abitur machte.
Nach dem Abitur entschied ich mich, das Hauptseminar zu besuchen. Ich spürte schon bald meine Berufung, Priester zu werden. Als Kind wollte ich immer Priester werden. Jedes Mal, wenn ich gefragt wurde, was ich werden wollte, antwortete ich immer: Priester.
Nach zwei Jahren Philosophie am Hauptseminar von Brin und fünf Jahren Theologie am Hauptseminar von Sébikhotane wurde ich am 1. März 2003 zum Diakon und am 5. Juli 2003 zum Priester geweiht. Mein Primizspruch: "Deine Forderungen, Herr, werden mein Erbe bleiben, die Freude meines Herzens" (Psalm 118).
Als Priester war ich zunächst vier Jahre lang Kaplan in der Pfarrei Notre Dame de l'Assomption de Mont Rolland, dem marianischen Heiligtum in der Diözese Thies. Danach diente ich fünf Jahre lang als Kaplan in der Pfarrei sainte Croix in Bambey. Gleichzeitig war ich Seelsorger an der Universität Bambey und Jugendseelsorger des Dekans von Baol. Nach Bambey ging ich für zwei Jahre als Kaplan in die Pfarrei Jesus Bon Pasteur in Thies. Gleichzeitig war ich Jugendseelsorger des Dekanats Thies und verantwortlich für die Schulseelsorge in Thies.
Nach dieser Erfahrung, von Oktober 2014 bis September 2018, wurde ich zum Diözesanjugendpfarrer ernannt; außerdem war ich für die Koordination der Verbände von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in der Diözese Thies zuständig (Pfadfinder, Katholischer Frauenverband, u.s.w). Natürlich mit einem Team von Seelsorger.
Ich bin im Oktober 2018 in Deutschland angekommen. Nach einem Jahr in Burgwindheim, um in das Leben der Kirche in Deutschland einzutauchen, bin ich hier in diesen Gemeinden Priesendorf - Dankenfeld - Kirchaich - Lembach.
Warum arbeite ich jetzt im Bistum Bamberg?
Die Erzdiözese Bamberg und die Diözese Thies, meine Heimatdiözese, sind Partnerdiözesen. Die beiden Kirchen haben ihre Partnerschaftsvereinbarung am 22. September 2007 offiziell unterzeichnet. Eine Kirchenpartnerschaft wird durch Gebet, Solidarität und Austausch genährt.
Ich freue mich, in diesen Gemeinden Priesendorf - Dankenfeld - Kirchaich – Lembach, die sich so sehr für die Partnerschaft einsetzen, zu arbeiten. Ich freue mich auch, dazu beizutragen, die Freundschaft zwischen Bamberg und Thies zu stärken.